Für den Rücken der Wirtschaft!


Komm.-Rat
Helmut Klomfar
Obmann der AUVA
Übermäßige Belastungen und Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates sind auch in der Arbeitswelt Faktoren, die viel Schmerz und Leid, aber auch lange Krankenstandszeiten verursachen. Die Gründe für Beschwerden sind vielfältig und reichen von der ungünstigen Arbeitshaltung über f alsches Heben von Lasten bis zum falschen Sitzen. Rund 20 Prozent aller Krankenstandstage entfallen auf Beschwerden des Bewegungs- und Stützapparates.
Im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz sind Bestimmungen enthalten, die den Arbeitgeber dazu verpflichten, alle Risiken und Gefahren zu vermeiden oder zumindest weitestgehend zu verringern. Zudem müssen die Arbeitnehmer über alle erforderlichen Sicherheits- und Gesundheitsaspekte informiert und unterwiesen werden. Auch über das Instrument der betrieblichen Gesundheitsförderung kann einiges erreicht werden, um Probleme mit dem Bewegungs- und Stützapparat zu vermeiden oder bereits bestehende Probleme zu verringern. Die AUVA bietet dazu fachliche Beratung und zahlreiche Informationsmaterialien, von der Broschüre bis zur DVD, aber auch spezielle Interventionsprogramme wie "AUVAfit" oder "BAUfit" an, die nachweislich eine Senkung nicht nur der Krankenstandstage, sondern auch der Arbeitsunfälle bewirken.
Das Verhüten von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ist zwar die unbestrittene Kernaufgabe der AUVA Prävention. Aber auch die Vermeidung von übermäßigen Belastungen des Bewegungs- und Stützapparates, die zu Krankheiten und Krankenständen führen, ist wichtig und notwendig. Schließlich hat die AUVA einen erheblichen Teil der damit verbundenen Kosten in Form eines Zuschusses zur Entgeltfortzahlung zu tragen.
Komm.-Rat Helmut Klomfar
Obmann der AUVA