Monotone Arbeit

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Arbeitsinspektion

Monotonie ist der Zustand herabgesetzter Aktivität, ausgelöst durch sich häufig wiederholende, einförmige, reizarme, gleichartige Tätigkeiten sowie qualitativer und/oder quantitativer Unterforderung. Dadurch wird eine Stresssituation ausgelöst, die in weiterer Folge zu Leistungseinbuße, Ermüdung, Unlust, Herabsetzung der Aktivität und Aufmerksamkeit mit Zunahme von Fehlhandlungen führen kann.

Diese Definition setzt einen Schwerpunkt auf die psychischen Aspekte der Monotonie, wobei im Blickpunkt die Verminderung der Leistungsfähigkeit liegt. Obwohl psychische Belastungen in der Literatur immer wieder mit dem Auftreten von MSD verbunden werden, ist das Bewusstsein für diese Frage auch bei Expertinnen und Experten für Arbeitnehmerschutz eingeschränkt.

Bei einer Expertenbefragung der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, welche psychischen Belastung sie in Zukunft als besonders wichtig einstufen, wurden eine Vielzahl von Faktoren wie Unsicherheit des Arbeitsplatzes, Arbeitsintensivierung oder hohe psychische Anforderungen genannt. Es finden sich durchgehend Studien, die einen Zusammenhang zwischen diesen Belastungen und Muskel- und Skeletterkrankungen herstellen. Das Thema Monotonie wurde in der Expertenbefragung jedoch nicht erwähnt.

Dennoch gibt es schon seit den 1980-er Jahren Studien, die einen Zusammenhang zwischen Monotonie und Beschwerden im Hand-Armbereich bzw. Rücken herstellen.

Lesen Sie mehr unter: Aktuelle Forschungsergebnisse zu Wechselwirkungen zwischen Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Faktoren finden